Tagebuch aus Haithabu / Hedeby
 
   

25. & 26. April 2009 - Webstuhl aufschären

[Überarbeitet am: 1. Januar 2017]

Besondere Aktionen waren an diesem Wochenende nicht geplant. Außer das Hallveig (Michaela), Raphi und Christoph (Roeser) eines der senkrechten Webstühle für das Jahresprogramm 2009 aufschären wollten. Hinter der Grabungsbaracke haben sie dann gearbeitet. Zumindest dort war es etwas ruhiger, als im Haus des Tuchhändlers [Haus Nr. 2].

Webstuhl aus dem Haus des Tuchmachers (Haus Nr. 2) hinter der ehemaligen Grabungsbaracke - Museumsfreifläche Wikinger Museum Haithabu WHH 26-04-2009

Nähere Einzelheiten über diese Wochenendaktion kann man auf Hallveigs Blog nachlesen. Zusätzlich hat Hallveig dort auch noch einige Bilder veröffentlicht.

1. Haithabu 25. / 26. April 2009
2. Agathe aus Haithabu 27. April 2009
3. Gewichtswebstuhl aufschären 28. April 2009

Reinhard (Erichsen) und Christoph (Roeser) tragen einen Gewichtswebstuhl - Museumsfreifläche Wikinger Museum Haithabu WHH 26-04-2009

Nachdem die Häuser für die Besucher geschlossen worden sind, brachten Reinhard (Erichsen) und Christoph (Roeser) den neu aufgeschärten Gewichtswebstuhl zurück in das Haus des Tuchhändlers [Haus Nr. 2]. Nun steht es dort vorbereitet und wartet auf die Vorführung am 10. Mai 2009.

Reinhard (Erichsen) am senkrechten Gewichtswebstuhl in dem Haus des Tuchhändlers (Haus Nr. 2) - Museumsfreifläche Wikinger Museum Haithabu WHH 26-04-2009

09. Mai - Mitmachen: Spinnen und Nadelbinden
10. Mai - Vorführung: Hand- und Hauswerk im Experiment

Aus Wolle gewebte Tücher und Spielsteine aus Knochen und Geweihen mit Michaela Kafai, Christoph und Raphaela Roeser. Christoph (Roeser) arbeitet in dem Haus des Tuchhändlers (Haus Nr. 2) - Museumsfreifläche Wikinger Museum Haithabu WHH 19-10-2008
Raphi (Roeser) und Hallveig (Michaela Kafai) arbeiten am senkrechten Gewichtswebstuhl in dem Haus des Tuchhändler (Haus Nr. 2) - Museumsfreifläche Wikinger Museum Haithabu WHH 24-08-2008


Laut WESTPHAL [4] Seite 86, waren im Mittelalter bewegliche Möbel nicht gebräuchlich und daher wurde ein Großteil der Habe unter die Decke oder an die Wand gehängt. Aber wie es letztendlich tatsächlich in den Häusern während der Wikingerzeit aussah, weiß man leider bis heute nicht.

In den Häusern werden Nachbildungen von Funden ausgestellt, die in Haithabu ausgegraben worden sind und zu einem Teil in dem Wikinger Museum ausgestellt werden. Hier zum Beispiel ein Hängebord (Fund 1967) in der Herberge [Haus Nr. 7]. Diese Laterne (wird auch gerne als Visby-Laterne bezeichnet) allerdings, läßt sich nicht durch Funde belegen. In den Häusern werden damit die künstlichen Kerzen versteckt. Es ist bis heute nicht bekannt, ob es in der Wikingerzeit schon solche Laternentypen gab.

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