06. Juli 2008 - Guld & Sølvsmedie & fliegende Pfeile
Dieses Wochenende war das Hauptthema: Gold- und Silberschmied in Haithbau. Anne Gudme-Knudsen und Niels Gunni Vase sind dafür
extra aus Dänemark angereist. In dem kleinen Zelt wurden nicht nur die Arbeiten gezeigt und verkauft, sondern man konnte
Niels Gunni Vase auch bei der Herstellung zusehen. Er erklärte nicht nur die Funktion von seinem Ofen, sondern demonstrierte
auch, wie wichtig die richtige Temperatur bei der Verarbeitung von Silber sei.
Neben Silber- und Goldarbeiten wurden immer wieder Münzen geprägt. Er prägte Münzen zum Beispiel aus Ribe (ca. 720 & ca. 825),
Gudme und auch aus Hedeby (ca. 825), die Niels Gunni Vase vermutlich in diesen drei Tagen häufiger an diesem Ort
geprägt hatte. Der Wechselkurs an diesem Tag war: 1 Silbermünze = 4 EUR.
Auf dem Tisch lagen neben Verkaufsgüter auch Stücke, wie zum Beispiel der Haithabu-Kamm aus .
Leider nur als Anschauungsmaterial. Wenn auch die Besucher es mal anfassen und ausprobieren durften.
Beim Zeltnachbar (Sven Hopp) flogen die Pfeile. Wer sich das zutraute, hatte an diesem Sonntag die Gelegenheit dazu gehabt,
dort 5 Pfeile mit dem Bogen zu verschießen. Wobei hier dann doch eher die meisten Pfeile verschossen wurden.
Der Umgang mit einem Bogen ist am Anfang wirklich nicht gerade leicht.
Aber durch die Hilfestellung von einem erfahrenen Wikinger, lernte auch der ungeübte Bogenschütze schnell den Umgang mit
Pfeil und Bogen.
Im heutigen Haithabu werden nicht nur alte Techniken vorgeführt sondern hier wird auch wieder produziert.
Haithabu ist zum Glück ein "lebendiges" Museum. Hier kann man die Geschichte "ergreifen" und auch daran teilnehmen.
Leider beendete ein Gewitterschauer an diesem Tag die Aktionen. Die Besucher flüchteten entweder Richtung Museum
(war ein Fehler) oder gingen in die Häuser, wo es dann mit mal Urgemütlich wurde. Einige stellten dadurch fest, das die Häuser
tatsächlich Regenfest waren und die Wikinger keine nassen Füsse hatten.
Auch die Funktion der "Wikingerwege" wurde Dank dem heftigen Regen verstanden. Ohne weitere Erklärung sind sehr viele
Besucher dahinter gekommen, warum überhaupt ein Bohlenweg gebaut wurde.
Ich durfte mich dann noch unter das Vase-Zelt stellen und war von Gold und Silber umgeben. Tusen takk til Hasselager!
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