20. Januar 2016 – Winterruhe in Haithabu
Nach über einem Jahr, wo sich hier in dem Onlinetagebuch nichts mehr getan hat, wurde es doch mal wieder an der
Zeit, etwas über Haithabu zu schreiben. In dem vergangenen Jahr passierte zwar einiges in Haithabu und ich habe darüber
auch geschrieben, nur leider mangels Zeit davon bisher nichts hier in dem Onlinetagebuch veröffentlicht. Das möchte ich nun
ändern und werde hier wieder mehr veröffentlichen, was ich so alles in dem Haithabu-Tagebuch notiert habe. Ältere Beiträge
werden ebenfalls mit der Zeit veröffentlicht. Und ich möchte auch mehr Artikel über die skandinavische jüngere Eisenzeit
(Wikingerzeit) schreiben und veröffentlichen.
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Das „echte“ Haithabu-Tagebuch, worin alle mir bekannten Ereignisse aufgezeichnet worden sind und noch
werden.
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Heute gab es auf der Museumsfreifläche in Haithabu ein Treffen, da Volker (Karl Lindberg) dort für dieses Jahr
ein Experiment plant und durchführen möchte. Er stellte seine Idee uns (Reinhard, Ursula, Wolfgang, Wulf und ich) vor und dann
haben wir darüber diskutiert. Um was es dabei genau handelt, möchte ich hier erst mal nicht darauf eingehen. Vielleicht darf ich hier
in dem Haithabu-Tagebuch nach Ablauf des Experiments mit Volkers Einverständnis darüber berichten. Jedenfalls unterstütze ich
seine Idee sehr gerne, da mich seine Idee & Konzeption überzeugt hatte.
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Vor der „Herberge“ von Haithabu [Haus Nr. 7], von links: Wulf (Freese) Museumsmoderator
und Volker (Karl Lindberg).
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Nach der Besprechung sahen wir uns noch die Wikinger Häuser auf der Museumsfreifläche an. Da wo sonst in der
Sommerzeit viele Besucher unterwegs sind, ist das jetzt in der Winterruhe dort richtig still. Selbst das neue Boot „Erik
Steuermann (Erik styrimathr) liegt einsam und verlassen auf dem ehemaligen Bootsbauplatz.
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Wikingerschiff „Erik styrimathr“ (Erik Steuermann) auf seinem ehemaligen Bootsbauplatz (Helling) in Haithabu.
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Aber es blieb nicht lange in Haithabu so ruhig. Da in der Winterzeit die Häuser, die Straßen, die Brücke und noch
vieles anderes repariert werden müssen, damit die Museumsbesucher auch in der kommenden Saison die Museumsfreifläche
wieder begehen können, hört man dort häufig auch Maschinenlärm. Diesmal sorgte Reinhard (Erichsen) von dem Wikinger
Museum mit der Motorsäge für Feuerholz, damit die Wikingerdarsteller bei den Veranstaltungen auch genug Brennmaterial
zur Verfügung haben. Die erste große Veranstaltung in diesem Jahr ist der 6. Frühjahrsmarkt vom 25. bis 28. März 2016.
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Vor der „Herberge“ [Haus Nr. 7] in Haithabu, sorgt Reinhard (Erichsen) für Feuerholz.
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Zum Schluss möchte ich hier von dem Ribe VikingeCenter ein Video mit dem Titel „The Vision of a Harbour“
vorstellen. Das Video ist zwar in dänisch aber auf der YouTube-Seite wird die Geschichte in englisch erklärt. Der Film handelt von
einem jungen Mann, der gerade aus Haithabu (Hedeby) in Ribe (Ripa) angekommen ist. In Haithabu war er vorher ein Sklave, der
von seinem Besitzer als Belohnung dafür das er dessen Leben gerettet hatte, seine Freiheit erhielt. Und nun versucht er im Norden,
in Ripa, für sich eine neue Zukunft aufzubauen. Viel Spaß mit dem Video!
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Video von Ribe VikingeCenter mit dem Titel: The Vision of a Harbour
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