16. September 2011 - Der NDR in Haithabu
[Änderungsstand: 22. Januar 2012]
An dem heutigen Freitag war der Norddeutscher Rundfunk zum Besuch bei den Wikinger Häuser in Haithabu.
Für die Nachmittagssendung „Mein Nachmittag“ war eine Live-Außenreportage über das Wikinger Museum und die
Veranstaltung am Wochenende („Spätsommer in Haithabu – Alltagsleben in der frühen Stadt“) als Ausflugstipps geplant und daher
war „Mein Nachmittag-Reporterin“ Anke Harnack mit einem Kamerateam bei den Wikingern in der ehemaligen Handelsiedlung
Haithabu an dem Haddebyer Noor. Von dem Nordwall konnte man die NDR-Übertragungsfahrzeuge sowie die große
Sendeschüssel von dem Sat-Sendewagen links neben der ehemaligen Grabungsbaracke (Unterstand für die Museumsbesucher) richtig
gut erkennen.
Während drüben in der Schiffshalle von dem Wikinger Museum Haithabu eine Innenszene mit der Reporterin
Anke Harnack und Museumsleiterin Ute Drews gedreht worden ist, wurde bei den Wikinger Häuser einiges für die Livereportage
vorbereitet. Obwohl, viel wurde nicht gerade vorbereitet, da die Wikinger Häuser auch am heutigen „NDR-Tag“ selbstverständlich
für die Museumsbesucher geöffnet waren und auch blieben und daher einige Belebungsaktionen wie zum Beispiel die
Glasperlenherstellung mit Sven (Hopp) ganz normal weiterliefen.
Da die geplante Museumsbelebung erst am Samstag anläuft, hielten sich heute eigentlich kaum „Wikinger“ bei
den Häusern auf, da viele Belebungsdarsteller erst gegen Abend nach Haithabu fahren wollten. Aber die Familie von Reinhard
(Erichsen), Wolfgang (Heppelmann) vom Museum, Wulf (Freese) und einige Mitglieder von „Opinn Skjold“, darunter Christian
(Timm) waren extra für den NDR schon an diesem Freitag Nachmittag in Haithabu. Für diese Sendung waren drei Anlaufpunkte
vorgesehen.
Sven (Hopp) demonstriert die Herstellung von Glasperlen, Reinhard (Erichsen) zeigt der Reporterin Anke Harnack an
dem Haus des Holzhandwerkers [Haus Nr. 4], wie in der Wikingerzeit ein Bogen hergestellt wurde und wie man damit Pfeile auf
Tiere verschießen konnte und der dritte Anlaufpunkt ist die Kochstelle mit Christian (Timm) unter dem Sonnenzelt.
Während die Kameras bereitstanden, gingen alle ihre Arbeiten nach und warteten auf die Fernsehleute von dem NDR. Oder man
nutzte die Wartezeit wie ein „echter Wikinger“ und stibitzte schnell noch eine Glasperle von Marions (Hopp) Tisch.
Aber zu seiner Ehrenrettung darf ich natürlich nicht vergessen zu erwähnen, dass er seine „Beute“ am Ende
doch wieder zurückgelegt hatte.
Kurz nach 14:30 Uhr trafen dann auch die Reporterin Anke Harnack und Museumsleiterin Ute Drews bei den
Wikinger Häuser ein. Während die Aufnahme aus der Schiffshalle in einem Schnittmobil für Hamburg vorbereitet worden ist, ging
die NDR-Reporterin mit ihrem Team sämtliche geplante Drehorte ab und ließ sich dann von Sven (Hopp) etwas über die Herstellung von
Glasperlen erzählen.
Währenddessen wurde Reinhard (Erichsen) mit einem Funkmikrofon verkabelt und kurz darauf musste auch Sven (Hopp)
antreten und wurde dann ebenfalls verkabelt.
Dann war es so weit, während Anke Harnack mit den beiden Blasebalgen für ausreichend Luft in dem Kuppelofen
sorgte, erzählte Sven (Hopp) etwas über die Glasperlenherstellung bei den Wikingern, darunter auch in Haithabu.
Nach Sven (Hopp) war als nächste „Livestation“ Reinhard (Erichsen) geplant, da er etwas über den Wikingerbogen
und deren Herstellung erzählen sollte. Bevor aber das gesamte Kamerateam den Standort wechselte, musste Christian (Timm)
so wie sein Backtisch noch schnell umplatziert werden. Es war doch etwas knapp mit der Zeit geworden und daher wurde der
geplante Drehort „Kochstelle unter dem Sonnenzelt“ kurzerhand gestrichen.
Während Christian (Timm) und Wulf (Freese) die neue „Kochstelle“ aufbauten, ging es weiter hinüber zu dem Haus
des Holzhandwerkers [Haus Nr. 4], wo dann „Deutschlands einziger Berufswikinger“ Reinhard (Erichsen) etwas über die
Herstellung von einem Wikingerbogen erzählte und NDR-Reporterin Anke Harnack vorführte, wie man einen Bogen auszog, also
spannte. Dann ging es auch gleich zusammen rüber über die kleine Brücke zum Schießplatz und Reinhard (Erichsen) zeigte dann
Anke Harnack wie ein Wikingerbogen funktioniert und schoss einen Pfeil auf einem Ziel (in diesem Fall eine Tierartrappe) ab.
Leider wurde die Zeit etwas knapp und daher ging es gleich weiter zu Christian (Timm) und Museumsleiterin
Ute Drews und Thema war „Essen bei den Wikinger“. Christian (Timm) erklärte kurz woraus das „Fladenbrot“ bestand und
NDR-Reporterin Anke Harnack probierte etwas davon und dann war die Livereportage aus Haithabu leider auch schon zu Ende.
Während die NDR-Leute ihre Kameras und sonstige Technik zusammengepackt haben, trudelten langsam weitere
Opinn Skjold-Mitglieder in Haithabu ein. Übrigens durften die Museumsbesucher bei der Livesendung dableiben und einige sahen
dann auch die ganze Zeit zu.
Zum Abschluss schenkte Sven (Hopp) NDR-Reporterin Anika Harnack noch eine Glasperle und dann verließ der
Norddeutscher Rundfunk Haithabu. Tschüss bis zum nächsten Mal in Haithabu! Übrigens, für die Sendung „Mein Nachmittag“ war
der NDR schon mal in Haithabu und zwar am 11. Mai 2009. Nun gut, wer sich diese Sendung ansehen möchte,
der NDR hat diesen Beitrag als Video mit dem Titel: „Alltagsleben im Wikingermuseum“ auf ihren Server abgelegt. Link dahin
befindet sich rechts im Rahmen. Viel Spaß!
Nachtrag 22. Januar 2012: Leider musste der NDR das Video wieder löschen.
Vielleicht erhalte ich ja die Erlaubnis, diesen Film hier im Tagebuch zu veröffentlichen.
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