18. September 2010 - Spätsommer in Haithabu
[Überarbeitet am: 14. Mai 2012]
An diesem Wochenende waren wieder viele Wikinger von der Wikingergruppe Opinn Skjold in der Stadt und
demonstrierten das Alltagsleben in der frühmittelalterlichen Handelssiedlung Haithabu.
Opinn Skjold ist eines der ältesten Wikingergruppen in Deutschland und arbeiten mit dem Wikinger Museum
schon seit vielen Jahren zusammen. Daher passt es auch, dass sie für die Wikinger Häuser auf der Museumsfreifläche Patenschaften
übernommen haben und sich dort auch mehrmals im Jahr aufhalten. An diesem Samstag waren die Häuser recht gut besucht und es
gab auch wieder moderierte Führungen durch die Häuser und Landschaft von der ehemaligen Handelssiedlung Haithabu.
Neben Mitglieder von Opinn Skjold waren auch befreundete Wikinger aus Dänemark und Schweden in Haithabu mit
dabei und lebten zum Teil auch in den Häusern.
Auf dem Sommermarkt (18. bis 22.08.2010) hat der Steinmetzmeister Manfred Wegener seine Arbeit an einem
Runenstein beendet [Bericht: 21.08.2010] und nun wurde der
Runenstein neben dem Versammlungshaus [Haus Nr. 5] auf dem Weg runter zu dem Hafen (mit der Landebrücke) aufgestellt.
Häuser mit Wikinger belebt, finden nicht nur die Museumsbesucher gut, sondern auch die Journalisten. Im letzten
Jahr war im Spätsommer von Opinn Skjold ein Filmteam in Haithabu und drehten hier für eine Was-Ist-Was TV-Serie einige
Filmszenen. Gegen Mitte September, also in diesem Monat, soll die DVD veröffentlicht werden. In diesem Jahr war für das ADAC-
Reisemagazin ein Journalist (Stefan Krücken) und ein Fotograf (Jörg Brüggemann) bei den Wikingern, haben sich im Museum
umgesehen und die Wikinger von Opinn Skjold befragt. Besonders Harm Paulsen war da ein gefragter Interviewpartner. Auf dem
Beitrag und Aufnahmen bin ich schon sehr gespannt und werde vielleicht hier im Tagebuch darüber berichten.
Nachtrag 12. August 2011: Ende Juli wurde ich per E-Mail darüber informiert, dass das Heft „ADAC – reisemagazin“
mit dem Titel „Ostsee – Ab ins Körbchen“ im Buchladen erhältlich ist und auf der Seite 108 steht der Bericht über Haithabu und die
Wikinger von Opinn Skjold. Im Heft ist auch eine Aufnahme, worauf sogar ich zufällig (ganz weit hinten) abgebildet bin. Das rechte
Foto (unter diesem Text) zeigt die Situation kurz davor oder danach, als der Fotograf Jörg Brüggemann diese besagte eine Aufnahme
machte.
Gegen Abend, nach 17:00 Uhr wo außer Wikinger nur noch drei „neuzeitliche Menschen“ sich bei den Wikinger
Häuser aufhielten, gab es eine Gemüsesuppe von Iris (Barkmann) von Vikingr-Kontor als Abendbrotessen. Eigentlich mag ich keine
Gemüsesuppe und wollte die Einladung zu erst deshalb auch nicht annehmen, aber tat es dann wegen Hunger doch und irgendwie
schmeckte die Suppe hervorragend, dass ich mir sogar eine weitere Kelle von der Gemüsesuppe holte. Ob das am Feuer oder an der
Umgebung lag? Keine Ahnung, jedenfalls schmeckte mir die gemüsesuppe und daher noch mal vielen Dank für die Einladung!
Zum Abschluss noch eine Aufnahme von diesem Abend. Wer an diesem Tag in Haithabu dabei war, kann von mir einen Flickr-Gästepass
für die nicht öffentlichen Aufnahmen erhalten. Bitte einfach an mich eine E-Mail schreiben: info(at)haithabu-tagebuch.de
Nachtrag 30. September 2010: Zum Thema „Gemüsesuppe“ erhielt ich tatsächlich Mails mit der Frage, ob das eine „wikingerzeitliche
Gemüsesuppe“ war. Nein war es nicht, auch wenn die Gemüsesuppe in einem Kessel auf dem Feuer gekocht wurde. Es wurden
moderne Gemüsesorten (darunter auch Sorten, die man wahrscheinlich in der „Wikingerzeit“ in Haithabu noch nicht kannte)
verarbeitet. Aber das war auch nicht wichtig, da die Suppe für die Belebungsdarsteller gekocht wurde und nicht für die
Museumsbesucher, die seit 17:00 Uhr sich nicht mehr auf der Museumsfreifläche aufgehalten haben.
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